Samstag, 2. Januar 2010

..nachtfalter

..angelockt wie motten flattern meine gedanken auf matt glänzenden schwingen in dein licht als wüssten sie um die fühlbare gefahr des offenen feuers nicht das geringste an kraft kostet es höchste konzentration die sinne zu zügeln fest an mich zu binden um nicht in einem kurzen moment als schwaches funkeln wie sterbende glühwürmchen in der dunkelheit zu verschwinden zwischen den wirren seidigen fäden die sich zusätzlich untereinander spinnen miteinander verweben zäh sich windend an mir kleben bleiben vertreiben die scharfen fänge des gesund deklarierten teils des bewusstseins deine mich betäubenden schatten die falten die fallen der nacht...

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Wunderschön poetisch! Die fehlenden Satzzeichen empfand ich allerdings als störend. Auch wenn das als Stilmittel gedacht ist - das hat mir das Lesen erschwert, weil teilweise nicht auf Anhieb klar war, welche Wörter zusammengehören, und dadurch bin ich manchmal ins Stocken geraten und konnte nicht so durch den Text "hindurchfliegen". Aber jedenfalls ist das ein sehr atmosphärischer Momenteinfang!