Dienstag, 29. Juli 2008

schwarzer tag

der gehirnsiedepunkt wird wohl heute erreicht. rostige luft wirbelt im ventilator, der mir gestern in die nassen hände fiel. ja, einen vorteil hat das ganze, ich erscheine adäquat, wenn alle schwitzen. die vorhänge tanzen im wind, tanzen beklommen.

mein herz rutsch in die hose, denn die werkstatt klingelt und trägt schmerzliche kunde an mein ohr. kein tüv ohne bremsen, ohne auspuff, ohne frontscheibe.. ohne geld! verdammte scheiße!

seitenrechtfertigungen gibt es nicht, obwohl sie seitenweise hier herumliegen. mit dem gesicht zur wand stehe ich hoch roten kopfes in der ecke und verstecke mich vor mir. ich arbeite dran, sogar in diesem augenblick, doch das chaos kämpft gegen mich. ich könnte so viel größer sein, ja vielleicht könnte ich sogar schweben und von oben in andere köpfe schmulen, wenn ich nicht das fra.gen hätte.

Freitag, 25. Juli 2008

geradeaus um die kurve

alles, was ich bin, ist jetzt. wenn du fühlen kannst, was ich erlebt habe, dann begreifst du, was leben bedeutet. da es nicht nur um dich geht und doch alles, was du tust in deiner verantwortung liegt.

du bist spät dran.

Freitag, 18. Juli 2008

organisationtag

mein gedächtnis beobachtet mich.
eine rechnung kommt zurück und überbringt den fehler schwarz auf weiß und bringt zugleich den kontobeweis. so wird das nix mit den euronen. ich jäte das unkraut im pixelgarten und verpasse eine premiere nach der anderen. sollte das so sein? ich taumele derweil mit, so gibt es doch keine zufälle. ich bin im gleichgewicht, wie mir das wii board verspricht, sogar ideal. dafür ist zeitlos. nicht so wie die öffnungszeiten, zähle ich zu den fünf minuten vor ladenschluss herein stürmenden einkäufern. zielstrebig und entschlussfreudig hüpfe ich wie der *marchhare* durch die welt, bin ich doch ein märzkind.. nein, es gibt keine zufälle. auch wenn ich viel lieber alice im wunderland wär, denn dann hätte ich gestern nacht zehntausende davon.

Mittwoch, 9. Juli 2008

quasselstrippentag

es regnet strippen und ich quassele dazu. vielleicht schwitzt auch nur frau holle, oder sie wäscht mal wieder, wie auch ich. der bilderberg wird minimal reduziert, die äuglein immer eckiger und das runde verblasst. ich schaffe viel und komme zu viel zu wenig. die standleitung nach münchen bringt ablenkung und motivation gleichzeitig. was wäre die welt ohne die entwicklung kommunikation? darauf basiert das geheimnis des lebens, glaube ich, denn die menschheit ist ein informationskneuel und wir stecken mittendrin, im käse. verbindet und füllt die löcher, die entstehen. communicare „teilen, mitteilen, teilnehmen lassen; gemeinsam machen, vereinigen" immer auf der suche nach neuen methoden, vielfältigen wegen, medien. kunst wäre dann die mutation der entwicklung und ebenso die dynamik der entwicklung an sich, obwohl der größte teil ja bekanntlich müll ist. und doch wichtig. diversität scheint das zauberwort und die grundvoraussetzung für die stabilität des systems, denn wir alle wissen ja, was passieren kann, wenn schmetterlinge ... husten.

ich quassele, also bin ich.

Donnerstag, 3. Juli 2008

stubenfliegentag

sie genießt die nähe
vertaut
verschmust
erwärmt
die kleine seele

Dienstag, 1. Juli 2008

seelentag

deutschland als waldmeister hin oder nicht, ja, das mopse ich mal. das eintönige wimpelschwenken wird bestimmt nicht so schnell von der hand verwiesen. sogar an meiner erdbeerpflanze ging das gejammer auf hohen niveau nicht spurlos vorüber. selbstmörderisch stürzte sie sich aus ihrer schale hinab auf das vordach, mit nur geringen überlebenschancen, versorgte ich diese mit erlösendem lebenselexier. dann folgte aufräumen, alles für die katz. der goldschatz ziert die wand und krümelt in die ohren. es geht voran, langsam, aber sicher.


jetzt ist sie hier, die kleine seele, schnurRt auf meinem schoße und spielt ganz wild vorsichtig. zudem schlummert sie für zwei und wärmt mich beim klick klicklick. faszinierend so ein geschöpft, nicht ängstlich und kein stubenhempel. wunderbar, das kleine orange seelchen.