Mittwoch, 4. Februar 2009

der 7te kontinent

ich schließe die augen und genieße die regungslose konzentration des moments. ein tiefer atmezug füllt meine lungen, öffnet den verstand. ich verabschiede mich flüsternd, begrüße den unendlich kurzen augenblick der ruhe und gelassenheit bevor alles was war, verrat sein wird. ein tag nach dem anderen, sowie ein schritt dem nächsten folgt, taumelt das jetzt zum gleich, hinein ins bald.
stell dir vor, du stehst auf dem 10 meter brett mit diesem leichten kribbeln in den untiefen der magengegend. den blick auf das wasser gerichtet zögerst du, sammelst du deine gedanken, bündelst du deine angst. schließlich umklammert dich die unvermeidlich atemlose stille, bevor in der luftigen höhe der schwebende fuß den schritt wagt und dich das alles verschlingende nichts umarmt. die welt explodiert. ein schlag ins gesicht, das gefühl als sei das gehirn zerplatzt und..
..ich tauche hinein, mich frisst die vermeintliche ewigkeit. ein kalter schauder krabbelt spinnengleich flink zart über die nicht mehr vorhandene haut. blind zappeln die gedanken, flattern wild im wind, wie wäsche an der leine. scheinbar wahllos aufgereihte erinnerungen treiben strandgut gleich umher.
kopfpüree,
wortfetzen hetzen, wetteifern, kreisen inmitten von bildfragmenten. oben ist links, wie kopfüber darunter. alles ist durcheinander. spürbar ist allein diese intensive unvertrautheit, das überwältigend ungewohnte gefühlschaos zerschmettert das altbekannte ich und eine ungeheuerliche tiefe der elemente stülpt sich lautlos kreischend über das gerade eben noch ...jetzt.
w i l l k o m m e n auf dem siebenten kontinent!

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